Gemeinschaftliches Wohnen
als attraktive Lebensform voranbringen

Die Kreisverwaltung hat die Bildung eines regionalen Netzwerks „Gemeinschaftliches Wohnen“ angestoßen. Zu einem ersten Treffen waren jüngst zehn Vertreterinnen und Vertreter solcher Wohnprojekte und Interessierte in Michelstadt zusammengekommen, um sich auszutauschen und die weitere Netzwerkarbeit zu besprechen.

Das nächste Treffen findet am Donnerstag, 16. November, um 18:00 Uhr statt. Für die Organisation hat sich zunächst das Wohnprojekt „Natur und Kunst" bereiterklärt. Interessierte werden gebeten, sich mit einer E-Mail an bildlichkeit@web.de anzumelden, damit dann entsprechend der Teilnehmerzahl ein Ort für das Treffen festgelegt werden kann.

Initiiert wurde das Netzwerk auf der Basis des Kreisentwicklungs-Projekts „Zukunft Wohnen“. Damit will die Kreisverwaltung auf den demografisch bedingten Bedarf von Alternativen zum Einfamilienhaus aufmerksam machen. Gemeinschaftliche Wohnprojekte sind ein wichtiger Baustein für die Versorgung mit Wohnflächen im Kreisgebiet.

Anders als in Großstädten sind solche Projekte im Odenwald noch eher selten. Umso dringlicher ist es, Menschen, die bereits gemeinschaftlich wohnen, und Interessierte besser miteinander zu vernetzen. Denn gerade für die Nutzung größerer Bestandsbauten oder Gehöfte, die es im Odenwaldkreis gibt, bieten Projekte des gemeinschaftlichen Wohnens (und Umbauens/Sanierens) enorme Chancen, Familien, Paaren und Singles jeden Alters attraktiven Wohnraum zu bieten, ohne neu bauen zu müssen.

Die beim ersten Treffen vertretenen Projekte im Odenwaldkreis sind teils voll umgesetzt, in der Gründungsphase oder es wird eine bauliche Erweiterung geplant. Aufgrund verschiedener Erfahrungen in vielen relevanten Fragen (Bebauungsplan, Rechtsform, Aufgabenteilung in der Gruppe, ökologische Konzepte, weitere Experten und Beratungsstellen) ist ein Austausch für alle Beteiligten sehr gewinnbringend.

Eine Übersicht über jene Projekte und weitere Informationen zum gemeinschaftlichen Wohnen finden sich hier.