Odenwald-Erklärung
zur grenzüberschreitenden Kooperation 


Der Odenwald liegt in gleich drei Bundesländern: Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Um die Region voranzubringen, pflegen die drei entsprechenden Landkreise – der Odenwaldkreis, der Kreis Miltenberg und der Neckar-Odenwald-Kreis – seit langem einen engen Austausch.

Grundlage dafür ist die Odenwald-Erklärung, die am 8. Mai 1998 von den damaligen Landräten Horst Schnur (Odenwaldkreis), Roland Schwing (Kreis Miltenberg) und Detlef Piepenburg (Neckar-Odenwald-Kreis) am so genannten Dreiländerstein unterzeichnet worden war. Genau 25 Jahre später, am 8. Mai 2023, haben deren Nachfolger im Amt, Frank Matiaske, Jens-Marco Scherf und Dr. Achim Brötel dort die Erklärung erneuert und mit ihrer Unterschrift bekräftigt.

Das Bild zeigt die Unterzeichnung der Odenwald-Erklärung
Besiegelt: Landrat Frank Matiaske (Odenwaldkreis) unterzeichnet am 8. Mai 2023 am Dreiländerstein die erneuerte Odenwald-Erklärung. Mit-Unterzeichner sind die Landräte Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Jens-Marco Scherf (Kreis Miltenberg; von links). In der Feierstunde dabei waren auch (von rechts) Landrat a.D. Horst Schnur, der die Odenwald-Erklärung vor 25 Jahren mit ins Leben rief, der stellvertretende Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger, Landrat a.D. Dietrich Kübler, Staatssekretär Uwe Becker (Hessen) und, verdeckt, Staatssekretär Dr. Patrick Rapp (Baden-Württemberg).

Der Dreiländerstein, der in der Gemarkung von Oberzent-Hesselbach liegt, markiert den Punkt, an dem die Grenzen der drei Bundesländer und somit der drei Landkreise zusammenkommen.

Anlass für die Erneuerung der Erklärung ist, dass in den zurückliegenden Jahren viele neue Themen für die Zusammenarbeit hinzugekommen sind. Dem trägt die Übereinkunft Rechnung. Wichtige Themen sind etwa der weitere Ausbau der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Infrastruktur, Bildung und Weiterbildung, die nachhaltige Entwicklung einer attraktiven Region, Tourismus und Mobilität.

Dass die Landesregierungen die Zusammenarbeit unterstützen, zeigte die Teilnahme hochranginger Regierungsvertreter an der Feierstunde, nämlich des stellvertretenden Bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger sowie der Staatssekretäre Uwe Becker (Hessen) und Dr. Patrick Rapp (Baden-Württemberg).