„Gesund älter werden im Odenwaldkreis“ lautet der Titel eines Pilotprojekts, das mit Unterstützung der Herbstfreude Stiftung in vier Pflegeeinrichtungen im Kreisgebiet durchgeführt wird. Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren in Tagespflegeeinrichtungen zu motivieren, sich aktiv mit ihrer Gesundheit auseinanderzusetzen. Das Präventionsprojekt wird gefördert vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Auftrag der Ersatzkassen. Vor Ort hilft die Gesundheitsmanagerin des Odenwaldkreises, Anika Schilder, bei der Organisation.
Beim Projektauftakt kamen kürzlich Vertretende aller teilnehmenden Einrichtungen – AWO Tagespflege (Bad König), Pflegezentrum „Haus am See“ (Höchst), Haus Geist (Lützelbach) – beim Gastgeber, dem Seniorenhaus Bergpension in Bad König, zusammen. Claudia Ackermann vom vdek erklärte: „Der vdek fördert ‚Gesund älter werden im Odenwaldkreis‘ im Auftrag der Ersatzkassen für zwei Jahre. In dieser Zeit sollen die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung fest in den Alltag der Einrichtungen und der Seniorinnen und Senioren integriert werden.“ Die Mitarbeitenden der Einrichtungen werden zu den genannten Themenfeldern geschult, um sie dann mit den Seniorinnen und Senioren gezielt erarbeiten zu können. Dass der Odenwaldkreis das Angebot erhalten hat, als Pilotregion zu fungieren, freut Gesundheitsmanagerin Schilder genauso wie die Tatsache, dass die angesprochenen Tagespflegeeinrichtungen sofort bereit waren, mitzumachen: „Gemeinsam können wir so dazu beitragen, ältere Menschen in ihren Kompetenzen zu fördern und ihre Gesundheit zu stärken. Dabei spielt auch die Berücksichtigung des Klimas, vor allem von Hitze, eine große Rolle.“
Wie das konkret aussehen kann, erlebten die Anwesenden dann am eigenen Körper. Mieke Petersen und Oliver Neumann von der Herbstfreude Stiftung zeigten mit kleinen Mitmach-Übungen, was vor Ort in den nächsten zwei Jahren zuerst mit den Mitarbeitenden der Einrichtungen und anschließend mit den Gruppen der betreuten Personen erarbeitet wird. Dabei sollen auch Angehörige mit einbezogen werden, denn „besonders nachhaltig ist der Prozess erfahrungsgemäß, wenn wir es schaffen, das ganze Umfeld zu begeistern“, so Simone Linden, Geschäftsführerin der Herbstfreunde Stiftung.