Gesunde Zähne für gesunde Zukunft

„Jedes Kind braucht eine Zukunft.“ So lautet das Motto des Weltkindertags, der am 20. September begangen wird. Das nimmt die Kreisverwaltung zum Anlass, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Kindern zu lenken, speziell die Zahngesundheit. „Hier leistet unser Gesundheitsamt in Grundschulen wichtige Aufklärungs- und Präventionsarbeit, die der Entwicklung der Kinder sehr zugute kommt“, hebt der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Oliver Grobeis hervor.

„Das Motto des Weltkindertags nehmen wir dabei sehr ernst“, betont Dr. Antje Siebel, die Leiterin des Gesundheitsamts. „,Jedes Kind braucht eine Zukunft‘ heißt für uns ganz konkret, das Bewusstsein bei allen Kindern und Eltern dafür zu schärfen, dass Zähne nicht nur ein Werkzeug zum Kauen sind, sondern dass gesunde Zähne für unsere ganze Gesundheit wichtig sind.“

Federführend ist der kinder- und jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamts. Er bietet zahnärztliche Untersuchungen und Gruppenprophylaxen im Unterricht in den Schulen für alle Erstklässler und Drittklässler an. Die Kinder werden von der Zahnärztin Dr. Eva Streit in der Schule nach einer schriftlichen Information der Eltern untersucht. Alle Kinder erhalten ein Informationsschreiben für die Eltern, ob eine weitere Kontrolle oder Behandlung des niedergelassenen Zahnarztes empfehlenswert ist oder nicht. „So bieten die Untersuchungen auch eine gute Basis für die weiteren Früherkennungsuntersuchungen und die Individualprophylaxe in den Zahnarztpraxen“, erläutert Streit.

Zusätzlich bietet Nicole Setzer, die zahnärztliche Fachangestellte und Prophylaxe-Fachkraft des Gesundheitsamts, in den Schulen für die untersuchten Klassen und bei Bedarf auch für andere Klassen Gruppenprophylaxe im Unterricht an. Spielerisch lernen die Kinder dabei mit praktischen Übungen und an das jeweilige Alter angepassten Materialien einiges zum richtigen Zähneputzen. „Eine wichtige Rolle spielt außerdem eine ausgewogene, zuckerarme Ernährung, die zum Kauen anregt und nicht nur die Gesundheit der Zähne fördert“, hebt Setzer hervor.

Aber auch insgesamt legt der Odenwaldkreis großen Wert auf die Gesundheitsprävention, gerade bei Kindern. So nimmt er am Landesprogramm „Präventionsketten Hessen – Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben“ teil. Hierbei arbeiten das Gesundheitsamt, das Jugendamt und die Gesundheitsmanagerin des Kreises eng zusammen – mit Schulen, Kindertagesstätten und mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Hintergrund:

In Hessen sind die Gesundheitsämter für die Kinder- und Jugendzahnpflege an Schulen zuständig. Kindergärten werden von Patenschafts-Zahnärzten betreut, die aus der Reihe der niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzte stammen. An den Kosten der Durchführung von Gruppenprophylaxen beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen, die regionalen Arbeitskreise Jugendzahnpflege und die Gesundheitsämter vor Ort.