Im Juli 2023 deutlich mehr
touristische Übernachtungen

Eine gute Nachricht für den Odenwaldkreis als Tourismus-Destination: Die Zahl der Übernachtungen im Juli 2023 hat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,3 Prozent zugenommen. Das teilte das Hessische Statistische Landesamt am Dienstag, 15. August, auf der Grundlage eines speziellen Erhebungsverfahrens mit.

Landrat Frank Matiaske, der auch Vorsitzender des TouristikService Odenwald-Bergstraße e.V. sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Odenwald Tourismus GmbH (OTG) ist, zeigt sich erfreut über diese Entwicklung: „Die Zahl von insgesamt 48.569 Übernachtungen und der damit verbundene Anstieg gegenüber dem Juli 2022 zeigt: Der Odenwaldkreis ist mit seiner reizvollen Natur und seinen kulturellen Schätzen ein attraktives Reiseziel mit einer hohen Aufenthaltsqualität.“

Diese positive Entwicklung im Odenwaldkreis verläuft konträr zu den Durchschnittswerten im gesamten Gebiet des Regierungspräsidiums Darmstadt (minus 6,0 Prozent Übernachtungen im Vorjahresvergleich) beziehungsweise zu denen für ganz Hessen (minus 4,5 Prozent).

Das gilt auch für die Zahl der Gäste selbst. Hier hat es im Odenwaldkreis im Juli 2023 zum Vorjahresmonat zwar einen Rückgang von 6,3 Prozent auf 13.970 Gäste gegeben; er ist jedoch deutlich geringer als der Wert des Regierungsbezirks Darmstadt (minus 10,4 Prozent) beziehungsweise in Hessen (minus 10,3 Prozent).

Zu beachten ist: Die Zahl der Übernachtungen und der Gäste ist de facto noch höher, denn die Landesstatistik umfasst nur Hotels, Pensionen, Ferienappartements, Campingplätze und Wohnmobilstellplätze mit mehr als zehn Betten. „Viele unserer Ferienwohnungen und -häuser werden somit gar nicht aufgeführt“, so OTG-Geschäftsführerin Kornelia Horn.

Auch sie spricht von einem „deutlichen Zuwachs“ an Übernachtungen im Juli 2023, was sich gerade auch bei Buchungen von Ferienwohnungen und -häusern zeige. „Das zeigt, dass sich der vor allem in der Corona-Zeit fußende Trend, im ländlichen Raum Urlaub zu machen, fortgesetzt und verstärkt hat.“ Das gelte für Betriebe im gesamten Gebiet der OTG, nicht nur für jene im Odenwaldkreis. „Aber auch im Kreisgebiet selbst ist dieser Anstieg klar zu spüren“, betont Horn.

Die Zahlen des Statistischen Landesamts basieren auf einer bestimmten Prognose-Methode. Sie wird eingesetzt, um Ergebnisse der Tourismus-Statistik deutlich früher zu veröffentlichen und nicht erst dann, wenn die tatsächlichen Übernachtungs- und Gästezahlen vorliegen (für den Juli also im September). Zwischen der Prognose und den tatsächlichen erhobenen Daten kann es also noch zu Abweichungen kommen, die aber kein neues Gesamtbild ergeben werden.