Berufliche Gleichstellung

Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist in den letzten Jahren zwar gestiegen, oft ist sie allerdings unfreiwillige von Teilzeit und geringfügige Beschäftigung geprägt. In Führungspositionen sind Frauen immer noch stark unterrepräsentiert. Berufe, in denen vor allem Frauen tätig sind, zum Beispiel im sozialen Bereich und Pflegebereich, werden weniger gut bezahlt als typische Männerberufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Minijobs erweisen sich für Frauen oft als berufliche Sackgasse und tragen nicht zu einer Rente bei, die Armut von Frauen im Alter verhindert. Frauen sind stärker von Armut betroffen als Männer, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen ist in Deutschland im europäischen Vergleich besonders hoch (18 Prozent).

Weitere Informationen 

Equal Pay Day

Gender Index

Informationen über Armut und Armutsrisiken sowie existenzsichernde Beschäftigung von Frauen und Männern finden Sie in den Expertisen des Europäischen Sozialfonds:
Europäischer Sozialfond 

Um dem Lohngefälle entgegenzusteuern und auch das Interesse von Mädchen für „typische Männerberufe“ beispielsweise im MINT Bereich zu wecken, wurde der Girls'Day eingeführt. 
Mittlerweile steht jedoch auch im Fokus, das Interesse von Jungen für „typische Frauenberufe“ vor allem in sozialen Berufen zu fördern. Daher haben an diesem Tag Jungen und Mädchen die Gelegenheit, in verschiedenen Berufsfeldern zu schnuppern. Weitere Informationen finden Sie unter: 
Girls'Day und Boys'Day