Das Landratsamt bietet Mitarbeitenden einen weiteren Stellplatz für Fahrräder und leistet damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität im Odenwaldkreis. Der so genannte Mobilitätspunkt vor der KfZ-Zulassungsstelle ist kürzlich fertiggestellt worden. Zu ihm gehören 14 wettergeschützte Abstellplätze, ein Schließfachanlage und eine Reparaturstation. „Wir schaffen damit ein attraktives Angebot für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne öfter mit ihrem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz kommen möchten, und setzen damit ein Signal für mehr Klimafreundlichkeit“, so Landrat Frank Matiaske.
Er dankte den beiden Nahmobilitätskoordinatoren des Kreises, Markus Linkenheil und Thomas Schuhmacher, die die Errichtung der Anlage in die Wege geleitet hatten. Baulich umgesetzt wurde sie vom Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis. Auch wenn die Ausrichtung des Angebots auf die Mitarbeitenden des Landratsamtes zugeschnitten ist, steht der Mobilitätspunkt auch der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung.

Durch die feuerverzinkte Ausführung ist eine lange Lebensdauer für den Außenbereich gewährleistet. Um die zur Verfügung gestellten beiden Kfz-Parkplätze vor der Zulassungsstelle des Landratsamtes möglichst effizient zu nutzen, werden die Fahrräder in einer Hoch-Tief-Anordnung abgestellt. Dadurch kommen sich die Lenker beim Abstellen nicht in die Quere.
Für die sich immer stärker verbreitenden elektrisch unterstützten Fahrräder bietet die Schließfachanlage die Möglichkeit, den Akku während Arbeitszeit kostenfrei wieder aufzuladen. Aber auch Radfahrende, die ohne elektrische Unterstützung unterwegs sind, können von den Schließfächern profitieren. Sie bieten zum Beispiel Platz für Fahrradhelme oder Wechselkleidung.
An den vorhandenen Haushaltssteckdosen oder den USB-Ports können Akkus von mobilen Navigationsgeräten oder auch die Fahrrad-Beleuchtung wieder aufgeladen werden. Allen Geräten gemein ist, dass ein passendes Ladegerät vom Nutzenden mitzuführen ist. Verriegelt wird jedes Schließfach über ein an der Front angebrachtes PIN-Pad mittels eines selbst ausgedachten vierstelligen PINs.

Sollte eine Fahrt einmal nicht nach Plan verlaufen, gibt es als Komplettierung des Angebots eine Servicestation für kleine Reparaturen. Hierzu bietet sie die Möglichkeit, das Fahrrad in einer rückenschonenden Höhe anzubringen, um das umfangreiche Werkzeugspektrum optimal einsetzen zu können. Zu ihm gehören unter anderem eine Pumpe, ein Innensechskant-Set und Werkzeug für eine vereinfachte Durchführung eines Reifenwechsels. Alles ist diebstahlsicher angebracht.
Die beiden Nahmobilitätskoordinatoren sind gespannt, wie das umfangreiche neue Angebot angenommen und durch die Nutzenden bewertet wird. Die Gesamtinvestition lag bei rund 21.500 Euro, einschließlich Fundament- und Pflasterarbeiten sowie Elektroanschluss; der Bund hat die Maßnahme zu 65 Prozent (also mit rund 14.000 Euro) gefördert.