Sinkende Arbeitslosenzahlen in der Gruppe der Frauen und jüngeren Personen

Im Odenwaldkreis ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im November leicht zurückgegangen – von 2.416 auf 2.413. Die Arbeitslosenquote beträgt jedoch unverändert 4,6 Prozent. Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt voneinander, ist im Vergleich zum Oktober 2025 in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) ein Rückgang um elf Personen auf 1.442 Personen zu verzeichnen. Im Bereich der Agentur für Arbeit waren im Monat November 971 Personen arbeitslos gemeldet, acht mehr als im Vormonat.

Der Monat November gilt eigentlich als ein Monat mit guten Voraussetzungen und sinkender Arbeitslosigkeit, da auch die Witterung hier für viele Außenberufe noch mitspielt. Dieses Jahr zeigt sich der November jedoch gegenläufig. Einstellungen werden zurückgehalten, da Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt, vor allem bei den Automobilbauern und Zulieferern, bestehen. Die Konjunkturschwäche hinterlässt auch in Südhessen immer deutlichere Spuren auf dem Arbeitsmarkt, besonders für Menschen, die über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, wird es immer schwieriger eine Beschäftigung aufzunehmen.

Aber es gibt im Odenwaldkreis auch weiterhin Unternehmen, die Mitarbeitende suchen. Aktuell sind 423 freie Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet. Die Arbeitsstellen finden sich unter anderem in fertigungstechnischen Berufen sowie medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen.

Betrachtet man die Arbeitslosen differenziert nach Zielgruppen, so wurde ein Rückgang bei den arbeitslos gemeldeten Frauen verzeichnet – um 12 auf 1.101. Diese Entwicklung setzt sich bei den arbeitslos gemeldeten jüngeren zwischen 15 und 24 Jahren fort. Hier wurde ein Rückgang um vier Personen gegenüber dem Vormonat registriert. Bei den arbeitslosen Personen ohne deutschen Pass ist hingegen ein Anstieg um fünf auf 1.059 zu verzeichnen. Auch die Zahl der älteren arbeitslos gemeldeten Personen über 50 Jahren ist gestiegen – um sieben auf 741 Personen.

Das Kommunale Job-Center betreute im November 2.334 Bedarfsgemeinschaften. Das sind sieben mehr als im Vormonat. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist um 23 auf 5.059 gestiegen.

Mit der Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,7 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er hinter dem Landkreis Bergstraße. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 6,8 Prozent.