Foto des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Jakobsgrund und Gammelsbachaue

Jakobsgrund bei Gammelsbach

Das Naturschutzgebiet (NSG) Jakobsgrund bei Gammelsbach erstreckt sich nordwestlich des Ortes Gammelsbach von den Bachufern des Gammelsbaches bis in ein kleines Seitental hinein. Der Grund für die Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahr 1996 ist der Erhalt seiner, für den Naturraum des Sandsteinodenwaldes einzigartigen, mageren Glatthaferwiesen und Borstgrasrasen sowie der artenreichen Streuobstwiesen-, Feuchtwiesen- und Niedermoorstandorten am Gammelsbach. In diesen Bereichen wächst ein Mosaik aus Pflanzengesellschaften mit seltenen Arten wie Besenheide (Calluna vulgaris), Borstgras (Nardus stricta), Sumpf-Veilchen (Viola palustris) und Orchideenarten, wie dem breitblättrigen Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) und der weißen Waldhyazinthe (Platanthera bifolia). Diese bilden wiederum den Lebensraum vieler Insektenarten, zum Beispiel von Schmetterlingen wie dem Schachbrettfalter (Melanargia galathea) oder Heuschrecken wie dem Warzenbeißer (Decticus verrucivorus). Am trockenen Hang hat außerdem der Neuntöter (Lanius collurio) sein Revier und in den feuchten Wiesen am Bach laicht der Grasfrosch (Rana temporaria).