„Ich freue mich sehr, heute mit Ihnen die Gedenkausstellung für die vielseitige Künstlerin Suse-Fried Fischer eröffnen zu dürfen“, begrüßte Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis die Gäste am Donnerstag (19. September) im Sitzungssaal des Landratsamtes in Erbach. Anlässlich des 100sten Geburtstag, den die Künstlerin im August gefeiert hätte, hatte Ute Naas vom Kulturmanagement des Kreises die Ausstellung organisiert. Präsentiert werden zum einen Werke, die die Familie der 2012 verstorbenen Malerin dem Odenwaldkreis im Rahmen einer Schenkung überlassen hat, und Bilder, die im Besitz der Tochter Petra Riethmüller sind. Die Flure des zweiten Obergeschosses des Landratsamts schmücken daher Leinwände mit Acryl, Aquarell, Tusche, Kohle, Sand und Öl. „Wir erhalten so einen Einblick in das künstlerische Lebenswerk von Suse-Fried Fischer“, erläuterte Grobeis.
Dass dieses von großer Vielfalt geprägt ist, bestätigte auch Fischers Enkelin Antje Riethmüller, die die Laudatio zu Ehren ihrer Großmutter hielt. „Meine Oma war immer in Bewegung und setzte diese Energie in Pinselstriche um. Sie hatte ganz viel Lebensfreude und Tatendrang – so marschierte sie mit mir auch auf die schönen Berge im Odenwaldkreis, um die Staffelei aufzustellen und zu malen.“ Unterstützung erhielt Fischer dabei stets von ihrem Ehemann Franz Fischer, der für die Vernissage eigens von Mannheim nach Erbach gekommen war.
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung durch Tea und Lana Karapandza (Erbach) von der Musikschule Odenwald e. V. auf ihren Gitarren.
Die Gedenkausstellung „100 Jahre Suse-Fried Fischer“ ist bis einschließlich 15. November 2024 während der Öffnungszeiten des Landratsamtes (montags, dienstags, mittwochs von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 13.00 bis 17.30 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 13.00 Uhr) zu sehen. Besuchszeiten darüber hinaus können mit Ute Naas vom Kulturmanagement des Odenwaldkreises abgestimmt werden (Telefon: 06062 70-217; E-Mail: kultur@odenwaldkreis.de).