Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis bei 4,7 Prozent

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger ist im Odenwaldkreis im Mai um zwei Personen auf 2.429 nur gering gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind allerdings 419 Personen mehr arbeitslos gemeldet. Betrachtet man die beiden Rechtsgebiete getrennt, so ist ein Anstieg um 19 auf 1.634 Personen im Vergleich zum Vormonat in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) zu verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich der Erbacher Arbeitsagentur ist dagegen zurückgegangen, es waren 17 Personen weniger gemeldet als im April.

Bei den arbeitslosen Personen über 50 Jahre wurde ein Rückgang um 14 auf 741 verzeichnet. Den größten Anstieg gab es bei den arbeitslosen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass. Die Zahl der gemeldeten Personen stieg um 22 aus 1.119. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 Jahren: Hier waren es 19 mehr als im Vormonat (Gesamt 304). Der geringste Anstieg wurde bei den arbeitslos gemeldeten Frauen verzeichnet (um acht auf 1.189).

Das Kommunale Job-Center betreute im Mai 2.493 Bedarfsgemeinschaften, 63 weniger als im April. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 127 auf 5.540 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist jedoch ein deutlicher Anstieg um 751 sichtbar.

Im vergangenen Monat waren im Odenwaldkreis 632 freie Arbeitsstellen gemeldet, was ein Rückgang um 10,5 Prozent im Vergleich zum April und ein Anstieg um 24,2 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Die gemeldeten Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 223 in der Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 101 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 100 Stellen.

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,1 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er hinter der Bergstraße mit einer Quote von 4,3 Prozent. Danach folgen der Landkreis Darmstadt-Dieburg und Landkreis Offenbach mit jeweils 4,6 Prozent. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 5,6 Prozent.